Die Regionale Bildungsstelle Nord (RBS Nord) in Göttingen ist zuständig für die Umsetzung des Programms Bildung trifft Entwicklung (BtE) in Nordhessen, Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Träger ist das Institut für angewandte Kulturforschung (IFAK) e.V., das mit zahlreichen Kooperationspartnern in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit und zu migrations- und bildungsbezogenen Themen arbeitet. Die RBS Nord vermittelt Referent*innen, die ihre Erfahrungen aus Ländern in Afrika, Asien oder Lateinamerika in Veranstaltungen des Globalen Lernens einbringen. Sie fördert die aktiven BtE-Referent*innen durch Beratung und Qualifizierung und unterstützt Veranstalter bei der Konzipierung und Durchführung von Bildungsveranstaltungen, Projekttagen und Ferienprogrammen zu Themen des Globalen Lernens. Außerdem bietet sie Fortbildungen zu Methoden und Inhalten des Globalen Lernens für Erzieher*innen, Lehrer*innen und Akteur*innen in der Erwachsenenbildung an. In der Bibliothek für Umwelt und Entwicklung sind für alle Interssierte Medien, didaktische Materialien und Fachliteratur ausleihbar.
Für uns in Deutschland ist die Verfügbarkeit von Wasser selbstverständlich und scheint noch reichlich vorhanden, auch als Trinkwasser direkt vom Wasserhahn zu Hause. Können wir uns aber vorstellen, einen Tag ganz ohne Wasser zu leben? Oder dass wir für ein Glas Wasser viel Geld zahlen müssen? Anhand von Videomaterialen (je nach Alter und Zielgruppen: von einem Zeichentrickfilms über den Wasserkrieg in Bolivien bis zum Video von Aktivisten eines Künstlers aus Chile) lernen und diskutieren wir über mehrere historische, kulturelle, ökonomische und politische Aspekte des Oberthemas Wasser.
Weil Wasser nicht nur lebenswichtig ist, sondern in vielen Kulturen auch ein Lebewesen, das sogar Teil unserer (Welt)Familie ist! Sich zu verinnerlichen, dass wir auch bis zu 80% aus Wasser bestehen.
Durch Story-Telling, Diskussion in Gruppen und Übungen zur Zukunftsvorstellung zielt der Workshop darauf ab, Wissen, Gefühle, Reflexion und Aktion zu verbinden, um das Lernen als transformative Erfahrung zu ermöglichen, und wir uns als Teil des Blauen Planeten fühlen und verantwortlich zeigen.
Je nach Altersgruppe beschäftigen wir uns mit ganz aktuellen Diskussionen: Unser („versteckter“) Wasserkonsum und daraus folgende lokale Wasserübernutzungscluster im globalen Kontext, Wasser als Spekulationsobjekt und Ware, sowie Umwelt- und Menschenrechte. Ziel ist das Erarbeiten positiver und lösungsorientierter Handlungsmöglichkeiten.
Referentin: Rhina Colunge-Peters
Wenn der Workshop in Kitas oder Schulen stattfindet, können in Absprache mit Erzieher*nnen und Lehrer*nnen gerne bestimmte Elemente der Curricula thematisiert werden: Geschichte und Kolonialismus, Wasser, Ethik, Spanisch, Geographie, Kreativität, usw. - oder Vorkenntnisse der Kindern einbezogen werden.
Die Teilnehmenden erweitern ihr soziokulturelles und politisches Wissen hinsichtlich der Wasserproblematik und Ernährungsautonomie und -sicherheit, sie entwickeln darüber hinaus auch eine empathische Verbindung mit anderen Kulturen/Gesellschaften. Die Teilnehmenden reflektieren über Weltanschauungen bzgl. der Umwelt/Natur als Lebewesen, über die Natur als (Rechts)subjekt und erhalten auch Einblicke in den Wert von traditionellem Wissen zum Thema Wassernutzung (z.B. Wasser „säen und ernten“ in den Anden).
Wir reflektieren auch über unsere eigene Verbindung zur und Nutzung von („verstecktem“) Wasser und dessen Auswirkungen auf andere Regionen der Welt.
Durch diverse Methoden erforschen wir die Macht der Vorstellungskraft und eröffnen Möglichkeiten, sich Lösungen vorzustellen, diese kreative Kraft zu testen und „Licht“ am Ende des Tunnels zu blicken. Gewünscht ist dabei auch eine selbstreferenzielle Wiederverbindung zu sich selbst, zu den Anderen und zur Umwelt.
Mindestens 2 Stunden. Max 1 Woche (Projektwoche)
Die Höhe der Kosten hängt davon ab, wann und in welchen Rahmen die Workshops durchgeführt werden. Die Kosten (Gebührensätze für Bildungsveranstaltungen) sind im Rahmen des Programmes „Bildung trifft Entwicklung“ wie folgt:
- Veranstaltungen bis 2 Zeitstunden: 30 € (für eine Gruppe)
- Veranstaltungen zwischen 2 - 4 Zeitstunden: 40 € (für eine Gruppe)
- Veranstaltungen über 4 Zeitstunden: 50 € (für eine Gruppe)
- Projektwochen (5 Tage): 280 € (pauschal)
- 1/2 Projektwochen (3 Tage): 160 € (pauschal)
- Ferienangebote (5 Tage): 200 € (pauschal)
- Multiplikator*innen-Fortbildung: 100 €/Tag (pauschal)
- Ganztagschulangebote werden nach Veranstaltungstagen berechnet.
Deutsch. Auch Deutsch/Spanisch möglich (Spanisch Muttersprache)
- Ernährung, Landwirtschaft
- Sustainable Development Goals (SDG), Nachhaltigkeit
- Umwelt, Ressourcen, Biodiversität
- Projekttag, -woche
- Workshop, Unterrichtsbesuch
- Außerschulische Jugendgruppen
- Berufsschüler*innnen
- Erwachsene
- Kita
- Klasse 1 - 2
- Klasse 11 - 13
- Klasse 3 - 4
- Klasse 5 - 10
- Senior*innen
- Studierende
- 30…, 31…