Zuhören und Lernen als dekoloniale Praktiken! Fortbildung zur Sichtbarmachung und Anerkennung von Wissen, Erfahrungen und Ansätzen aus dem Globalen Süden für dekoloniales Globales Lernen

VNB e.V., Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover

Entgegen unserer Vision von globaler Gerechtigkeit basiert unsere internationale (Bildungs-)Partnerschaftsarbeit häufig auf kolonialen Strukturen. Unsere Bildungsarbeit, auch im Globalen Lernen, ist meist eurozentrisch geprägt. Das erschwert uns, von bestimmten Menschen und Gruppen zu lernen und ihnen zuzuhören. Wir nennen das koloniales Rauschen.

Diese Fortbildung zeigt Möglichkeiten auf, wie wir Wissen, Erfahrungen und (Bildungs-)Ansätze von Partner*innen aus dem Globalen Süden in unserer Bildungspraxis sichtbar machen und anerkennen können. Dabei ist der erste Schritt zu lernen, diesen Stimmen zuzuhören – als Stimmen von Expert*innen – und dabei unsere eigenen Wahrnehmungsmuster zu reflektieren.  Die Fragen, die wir uns kritisch stellen müssen, sind: Welches Wissen wird anerkannt? Welches Wissen erkennen wir selbst an? Wer bringt welche Themen ein? Wer spricht über wen?


Diese und weitere Fragen werden wir im Workshop interaktiv und mit verschiedenen Methoden diskutieren. Ziel des Workshops ist es, unsere Fähigkeiten zum wirklichen Zuhören kontinuierlich zu erweitern und einzusetzen.

Da dekoloniales Lernen für uns Körper und Emotionen einbeziehen muss, werden wir in diesem Workshop auch künstlerische und körperbasierte Methoden anwenden.

Die Fortbildung richtet sich an Referent*innen, Lehrkräfte und Multiplikator*innen aus den Bereichen Globales Lernen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, politische Bildung, dekoloniale Bildung und ist offen für alle weiteren Interessierten.

Kosten: Die Teilnahme ist kostenfrei (inkl. Getränke). Mittagessen auf eigene Kosten (Restaurants, Bäcker und einen Supermarkt gibt es in der Nähe).

Referent*innen: Hanna Krügener und Yili Rojas (Südblicke – Perspektiven aus dem Globalen Süden )

Anmeldung: bis zum 12.02.25 hier

Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 15 begrenzt.

Kontakt: VNB e.V. – Projektbüro UmWELTBildung, Wiebke Mura, wiebke.mura@vnb.de, 0511-1235649-23

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Projekts „über:morgen – Utopien für eine gerechte Zukunft“ – ein Projekt des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen VNB e.V.  in Kooperation mit dem Netzwerk Globales Lernen in der BNE Bremen/Niedersachsen. Gefördert durch: Engagement Globals mit MItteln des BMZ, Brot für die Welt, Katholischer Fonds

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